Sandra Bothe-Wenk

Grossrätin Grünliberale Basel-Stadt

Smartphonefrei durch die Schule

Bildschirmzeit von Kinder und Jungendlichen beschäftigt die Basler Politik. Themenbeitrag Regionaljournal BS/BL SRF, moderiert von Nina Gygax, 

hier online hören: 

Notiz zu den Beiträgen: Ich habe mich sehr gefreut, dass mein Vorstoss betreffend handyfreie Schule zu einem Themenbeitrag im Regiojournal geführt hat, finde aber, dass der Beitrag im Abendjournal meinem politischen Anliegen nicht gerecht wird. Der Hinweis der Fachexpertin auf die Notwendigkeit, Schülerinnen und Schüler im Umgang mit sozialen Medien zu schulen, ist hingegen unumstritten. Doch die Frage, warum Schulen nicht smartphonefrei sein sollten, bleibt offen, obwohl Schüler und Schülerinnen ab der 5. Klasse Laptops erhalten. Eine handyfreie Zeit in der Schule setzt den Fokus auf Bildung, Gesundheit und persönliche Entwicklung, was im Kern die Aufgabe unserer Schulen ist. Höchste Zeit, dass wir aktiv handeln und die gesellschaftliche Verantwortung gegenüber den Kindern und Jugendlichen wahrnehmen, damit sie gesund in der digitalen Welt aufwachsen.

Handyfreie Schulen

Alle Kinder und Jugendlichen sollten das Recht auf eine Bildungsumgebung haben, die nicht nur ihre Lernfähigkeiten fördert, sondern auch den Aufbau dauerhafter Freundschaften und ihre Entwicklung zu gesunden Erwachsenen unterstützt. Smartphones lenken nicht nur von schulischen Aufgaben ab, sondern auch von zwischenmenschlichen Interaktionen. Um eine störungsfreie und konzentrierte Lernatmosphäre zu gewährleisten und direkte soziale Kontakte zu fördern, insbesonders während den Pausen, setze ich mich für Schulen ohne Handys ein.

Erasmus+ stärkt unsere Jugend und Wirtschaft

Grosser Rat, 17. April 2024: Wir Grünliberalen setzen uns für die vollständige Wiederaufnahme der Schweiz als assoziiertes Mitglied im Erasmusprogramm ein und sind dem Parlament gefolgt. Die Standesinitiative wurde einstimmig überwiesen.


Insbesondere als Land mit einem dualen Bildungssystem würde die Schweiz nicht nur auf Hochschulebene vom Programm Erasmus+ profitieren.  Durch vielfältige Komponenten trägt Erasmus+ zur Entwicklung eines umfassenden Bildungs- und Austauschsystems bei, das weit über den traditionellenStudentenaustausch hinausgeht.

Zukunftsgerechte Schulinfrastruktur

Grosser Rat 10. Aprl 2024: Ausgabenbewilligung für die Erweiterung und Sanierung der Primarschule Christoph Merian, Bericht der BRK und Mitbericht der BKK: Das Parlament beschliesst die Umsetzung des Ratschlags der Regierung mit 90 Ja zu 0 Nein Stimmen.
Ausgabenbewilligung für den Bau der Neubauten Primarschule Walkeweg sowie Übertragung der Schulhausparzelle vom Finanz- ins Verwaltungsvermögen (Widmung), Bericht der BRK: Das Parlament beschliesst die Umsetzung des Ratschlags der Regierung mit 80 Ja zu 11 Nein Stimmen. 


Es steht ausser Frage, dass wir dringenden Bedarf an mehr Schulraum haben. Es ist ja kein Geheimnis, dass der aktuelle Mangel an Schulraum sowohl für die Schülerinnen und Schüler als auch für die Lehrkräfte eine erhebliche Belastung darstellt.

Bessere Durchmischung der Schulklassen

Grosser Rat 13. März 2024: Anzug Edibe Gölgeli und Konsorten betreffend eine bessere Durchmischung der Schulklassen für mehr Chancengerechtigkeit, Schreiben des Regierung. Das Parlament schreibt den Vorstoss knapp ab mit 47 Ja zu 45 Nein Stimmen. 


Die GLP spricht sich für das Abschreiben des Vorstosses aus, auch wenn jüngste Erhebungen wie der schweizerische Nachbarschaftsindex offenlegen, dass insbesondere in den Deutschschweizer Städten einschliesslich Basel, eine grosse Segregation besteht. Dies spiegelt sich in unseren Quartiersschulen wider, wo die Herkunft eines Kindes, die Fremdsprachigkeit und der Bildungsstand der Eltern über dessen Bildungschancen zu entscheiden scheinen. Es herrscht sicher im Parlament Konsens darüber, dass jedes Kind das Recht auf ausgezeichnete Bildung hat und darauf, sein Potential zu entfalten.

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