Notiz: Als einer meiner zahlreichen Vorfahren – Otto Wenk – durch einen Schnitzelbangg zum „König von Riehen“ gekrönt wurde, hätte er sich wohl kaum träumen lassen, dass er 100 Jahre später immer noch Gesprächsthema wäre!
Zum 100-jährigen Jubiläum des Einwohnerrats Riehen – mit einer Prise Familiengeschichte und einer politischen Botschaft: Das Riehener Parlament feierte am 26. Oktober 2024 sein 100-jähriges Bestehen. Herzliche Gratulation!
Im Namen der Grünliberalen Fraktion sowie als Delegierte der Interparlamentarischen Geschäftsprüfungskommission der FHNW und Mitglied der Bildungs- und Kulturkommission gebe ich nachfolgend eine Einschätzung zum Ratschlag der Regierung und dem Bericht der BKK zum neuen Leistungsauftrag 2025 bis 2028. In dieser Funktion habe ich das Geschäft auf seinem Weg aktiv begleitet.
Grosser Rat 16. Oktober 2024:Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW): Leistungsauftrag und Globalbeitrag 2025-28; Vierkantonales Geschäft, Bericht der BKK – Annahme des Ratschlags durch das Parlament mit 87 JA-Stimmen.
Die Situation: Auch im Klybeck und Kleinhüningen beeinflusst das elterliche Engagement den Bildungserfolg der Kinder. Viele Eltern können aufgrund wirtschaftlicher Belastungen oder ihrer Arbeitssituation ihre Kinder nicht ausreichend unterstützen, was die Bildungsungerechtigkeit verstärkt. Der Lernerfolg sollte aber nicht allein von der Situation der Eltern abhängen. Das kantonale Bildungssystem steht betreffend Chancengleichheit der Kinder und Jugendlichen in der Pflicht.
Grosser Rat 18. September 2024: Anpassung des Schulgesetzes vom 4. April 1929; Kantonale Volksinitiative „für den Ausbau der separativen Angebote an der integrativen Schule Basel-Stadt (Förderklassen-Initiative) und Bericht der BKK: Das Parlament beschliesst die Annahme des Gegenvorschlags der BKK zur Förderklassen-Initiative mit 92 Ja-Stimmen bei 4 Enthaltungen. Es empfiehlt ihn mit 76 Ja-Stimmen und 2 Enthaltungen der Bevölkerung vorzulegen. 18 Mitglieder sprechen sich für die Initiative aus.
Die Grünliberalen unterstützen den differenzierten Gegenvorschlag mit heilpädagogisch geführten Förderklassen. Diese Klassen ergänzen das integrative Schulsystem und bieten Kindern mit besonderem Bildungsbedarf gezielte Förderung. Jedes Kind soll die bestmögliche Bildung erhalten und die individuellen Potenziale ganzheitlich entfaltet können.
Dabei sind immer individuelle, pädagogische, entwicklungspsychologische und ethische Aspekte bei Entscheidungen zum Wohle der Kinder und Jugendlichen in Zusammenarbeit mit den Eltern einzubeziehen.
In der heutigen Zeit steht das Bildungssystem vor zahlreichen Herausforderungen, die eine stetige Anpassung und Weiterentwicklung erfordern. Insbesondere die Ausbildung von Lehrpersonen spielt dabei eine zentrale Rolle, da sie nicht nur die Qualität des Unterrichts beeinflusst, sondern auch die Attraktivität des Berufsstandes entscheidend mitbestimmt.