Grosser Rat 15. Februar 2023: Votum zum BKK Bericht zum Ausgabebericht betreffend Finanzhilfe an den Verein Männerbüro Region Basel für die Jahre 2023-2026

Eine gleichgestellte Gesellschaft sollte unser aller Ziel sein. Um dies zu erreichen, ist es sinnvoll, wenn alle Gruppen daran mitwirken und hilfesuchende Personen beigestanden wird.

Das Männerbüro bietet qualifizierte Unterstützung für Männer, wenn sie selbst nicht mehr weiterwissen. Das können Schwierigkeiten in verschiedenen Lebensbereichen sein. Die Themen sind vielfältig von Sozialberatungen über Vaterschaft, Sorgerecht, Scheidung/Trennung bis zur häuslichen Gewalt, die Männer ausüben oder davon betroffen sind. Auch der Wandel von Geschlechter-Bildern und -Rollen ist ein Fokusthema, bei dem Männer aktiv unterstützt, beraten oder ihnen geeignete spezifische Anlaufstellen empfohlen werden.

Das Männerbüro leistet einen wertvollen gesellschaftlichen Beitrag, die Gesundheit und das Wohlbefinden von Männern zu verbessern, ihre Rechte und Interessen zu schützen und helfend zur Seite zu stehen. Mit den vorgeschlagenen Ausgaben der Regierung wird die Wichtigkeit und den Bedarf dieser Institution für den Kanton Basel-Stadt betont.

Der Vorstand des Männerbüros hat die differenzierte Beurteilung der Bildungs- und Kulturkommission verdankt. Mehr noch, er hat sich entschieden die andiskutierten Punkte prompt umzusetzen und hat die Kommission transparent darüber informiert. Im Zuge des Professionalisierungsprozesses soll die Geschäftsstelle und der Vorstand neu aufgestellt und ausgerichtet werden. Während der ganzen Zeit geht der Betrieb nahtlos weiter.

Das Männerbüro hat bedeutende Entscheidungen getroffen, um seine Zukunft zu professionalisieren und effektiver zu gestalten. Ziel ist es, ein regionales Männerbüro als Beratungs- und Anlaufstelle für Männer zu schaffen, dass eine breite Zielgruppe fachkompetente bedient und dienstleistungsorientiert und modern arbeitet.

Der Verein befindet sich derzeit in einer Stabilisierungsphase. Mit einer allfälligen Erneuerung des Staatsbeitrags in vier Jahren muss der Verein dann klarer aufzeigen können, wie er sich positionieren konnte.

Durch die Restrukturierung  und die neue Leistungsvereinbarung mit dem Kanton, kann das Männerbüro aber die umsichtigen und zielorientierten Vorgaben seines Auftrags leben und sorgt für eine garantierte Konstanz bei seinen Klienten. Dank der engeren Verknüpfung mit dem Kanton, erhält dieser nicht nur besseren Einblick und gewisse Kontrolle über den Staatsergänzenden Service Public, sondern stellt auch indirekt seine Qualität sicher.

Der Staatsbeitrag ist sinnvoll angelegt und dazu geeignet, ein Gleichgewicht in der Gleichstellungpolitik im Kanton Basel-Stadt herbeizuführen.

Sandra Bothe-Wenk
Grossrätin Grünliberale Basel-Stadt
Wahlkreis Riehen

Ausgabebericht der Regierung und Bericht der BKK:

https://grosserrat.bs.ch/ratsbetrieb/geschaefte/200112051

Bildquelle: Männerbüro Region Basel